Dieser Artikel ist Teil meiner Hausaufgabe für das Modul 1. Nach dem Erstellen des Konzepts erfolgte hier im Blog die Umsetzung. Die abschließende, komplette Hausarbeit wird veröffentlicht, wenn das Ergebnis vorliegt.
Die „Über mich“ Seite und der erste Artikel mit dem kurzen Videocast am 10.12.2010 sollten „auf die kommende Zeit einstimmen und die Neugierde der Leser/innen wecken“. Nach 20 Artikeln und 86 erhaltenen Kommentaren (Stand: 11.03.2011) sind die Erwartungen mehr als erfüllt. Die Befürchtung, dass das Weblog nur ein privates, geheimes Lerntagebuch bleibt, war bald vergessen.
Das Statistik-Plugin WassUp liefert Echtzeit-Statistiken, die unter Beachtung der Datenschutzvorschriften detaillierte Rückschlüsse auf die Blogaktivitäten zulassen. Die um Spam und Suchmaschinenzugriffe bereinigte Auswertung verzeichnet mehr als 2000 Besuche mit fast 5000 Seitenaufrufen. Spitzenreiter der Artikel mit mehr als 500 Aufrufen waren der Artikel „Wissenswert Blog Carnival – Was sind Ihre E-Learning Trends für 2011?“ und die Ausführungen zur Mahara 1.4 Roadmap. Neben den Kommentaren sind auch die erhaltenen Ping und Trackbacks zu diesen Artikeln Hinweis auf das vorhandene wissenschaftliche Interesse. Mit einem zusätzlich installierten Kommentarplugin können sich die Leser/innen per E-Mail über neu eingegangene Kommentare unterrichten lassen und werden so an das Blog gebunden. Der eigene Google-Reader zeigt an, dass bisher 9 Leser/innen das Blog abonniert haben und sich somit regelmäßig über neue Artikel informieren lassen.
Die „Werbung“ über Twitter und Facebook steigert ebenfalls die Zugriffszahlen. Die Beobachtung der Zugriffe nach einer Facebook Nachricht und den zeitgleichen Tweets zeigt, dass das Soziale Netzwerk gut funktioniert und die interessierten Mitleser/innen dann auch meist auch noch andere Artikel aufrufen. Im letzten Monat häufen sich auch die Zugriffe über Google-Suchanfragen. Total überraschend sind die manchmal langen Verweilzeiten auf dem Blog.
Das Verhältnis erhaltene Kommentaren / Seitenaufrufen belegt das in der Literatur angesprochene Nutzerverhalten. Viele Nutzer/innen sind auf der Suche nach Material, schauen auch sehr oft und regelmäßig vorbei. Es ist aber schwer einen Kommentar zu provozieren. Die beiden Mahara Artikel sind die große Ausnahme; hier entwickelte sich zwischen dem Übersetzer und engagierten Nutzer/innen ein interessanter Diskurs mit insgesamt 57 veröffentlichten Kommentaren. Ein sehr nützliches Plugin ist Akismet, das zahlreiche Kommentar und Trackback Spamangriffe verhindert hat.
Der geplante Blogschwerpunkt ist bearbeitet. Das Spannungsverhältnis der Begriffe E-Portfolio, PLE und Digital Identity ist umrissen. Aber es gibt noch sehr viele Aspekte die angesprochen werden sollten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ein fundierter Artikel sehr zeitaufwändig ist, sich aber immer wieder auch andere interessante Themen dazwischen schieben. Der Blogcarnival Artikel war in dieser Hinsicht sehr wertvoll und könnte mit den angesprochenen MOOC (Massive Open Online Course) Ideen Grundlage für weitere Studienschwerpunkte sein. Die Artikel zur E-Portfolio Software Mahara lösten interessante Diskussionen aus. Durch das Statistikplugin konnte aber auch beobachtet werden, dass nur wenige Leser/innen den Schritt aus der Anonymität wagen und aktiv ihre Meinung veröffentlichen.
Das eWIEsion Blog wird weitergeführt. Dabei soll die Funktion als Forschungstagebuch weiter ausgebaut werden. Dem Blogschreiber macht es richtig Spaß, für die anstehenden Artikel zu recherchieren und seine Gedanke in eine schriftliche Form zu bringen. Die wichtigen Kriterien (Genauigkeit der Notizen, Regelmäßigkeit der Eintragungen, Übersichtlichkeit und Gliederung, sowie Nachvollziehbarkeit)6 des Forschungstagebuchs können/sollen neue Lernprozesse begleiten und erleichtern.
Da die E-Portfolio Software Mahara in der aktuellen Version 1.3 nun für öffentliche Mahara-Nutzerblogs die Veröffentlichung von RSS-Feeds implementiert hat, ist zu überlegen, ob ein Wechsel der Blogsoftware schon sinnvoll ist. Es könnte ein weiterer Schritt hin zu einem Personal Learning Environment sein.